Mana Pools

22.08.13 – 24.08.13

Die Übernachtung im Moth Camp war ruhig und nicht zu heiß. Das Camp ist relativ einfach ausgestattet (keine Bar), hat aber gut warme Duschen. Wir haben gemeinsam mit Ronald und Rini gegrillt und saßen noch einige Zeit am Lagerfeuer. Am nächsten Morgen ging es nochmals kurz einkaufen und dann ab nach Mana Pools. In Marangora haben wir uns das Permit für Mana Pools besorgt und dann ging der Horror los: knappe 80 km übelste Piste, Wellblech ohne Ende. Im Reiseführer steht sinngemäß: langsam und vorsichtig fahren, es passieren oftmals Unfälle wegen nicht angepasster Geschwindigkeit, häufige Reifenplatzer, abgerissene Stoßdämpfer, etc. Wir nahmen es locker und sind dann auch wirklich in gemäßigter Geschwindigkeit gefahren. Kurze Zusammenfassung: Alles hat gekläppert, vibriert und gerumpelt, es war heiß, wir hatten Massen an Tsetse Fliegen im Auto – aber nach nicht einmal vier (!) Stunden waren wir dann am Ziel. Und es hat sich gelohnt. Es ist paradiesisch hier! Wir haben zusammen mit Ronald und Rini eine private Campsite gebuchtauf die maximal 6 Personen dürfen. Campsite ist eigentlich übertrieben, wir stehen hier direkt am Sambesi unter einem großen Baum, haben keinerlei Infrastruktur um uns rum, keine Dusche, nur eine altes, eingegrabenes Ölfass als Toilette und sind völlig alleine. Wir haben hier für 4 Nächte gebucht, die Site kostet USD 100,-- pro Nacht. Es ist absolut traumhaft: tagsüber besuchen uns regelmäßig Elefanten, Warzenschweine, Impalas und Baboons, nachts haben wir Hyänen und weitere Elefanten in Streichelnähe… Und Löwengebrüll und Hyänengejaule inklusive…Selbst das abendliche Campfire hält die hungrigen Hyänen nicht ab – die sind so frech, die öffneten sogar nachts unseren Potje, den wir dummerweise mit Resten des Eintopfes draußen haben stehen lassen – und der ist ziemlich schwer… Im Sambesi hat es Massen an Hippos und Krokodilen, auf unseren Gamedrives haben wir Büffel, Elenantilopen, Impalas, Elefanten, Kudus, Zebras, usw, gesehen. Und vorgestern sahen wir 13 Löwen an einem Riss, 4 waren noch kleine Löwenbabys. Wir hatten wieder mal Glück: ein Ranger kam mit einer Safarigruppe vorbei und nahm uns zu Fuß zu den Löwen mit. Wir waren vielleicht bis auf weniger als 70 m an den Löwen dran. Mann, war das spannend!! Beruhigender Moment: der Ranger hatte ein Gewehr und einen Revolver dabei… Abends machen wir immer Lagerfeuer, bereiten das Essen am Feuer zu und unterhalten uns locker mit Ronald und Rini. So vergehen die Tage wie im Flug, viel zu schnell natürlich. Vielleicht klappt es zeitlich ja, mal sehen.

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