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14.08.13 Wir haben den Tag locker angehen lassen. Eigentlich wollten wir um 9 los, aber unser Platznachbar Chris (kommt aus Australien und ist mit seiner französischen Lebensgefährtin in einem Defender mit First-class- Ausbau unterwegs) hat Gefallen an uns gefunden – und so tratschten wir noch ausführlich über den Euro, die Finanzkrise, die Macht der Banken und – natürlich – über unsere Autos. Chris interessierte sich stark für unseren Iveco, da er für einen geplanten Mittelasientripp mit dem Kauf eines Iveco 40.10 4x4 liebäugelt. Es war schon nach 10 als wir endlich losgekommen sind. Die Ausreise aus Sambia verlief völlig easy, in weniger als 20 Minuten war alles erledigt. Dann ging es über die Victoriafalls- Bridge zum simbabwischen Grenzposten. Da war es dann etwas umständlicher. Alle mussten persönlich erscheinen, die Zöllner waren etwas mürrisch. Aber nach vielleicht einer halben Stunde hatten wir unsere Einreisevisa im Pass. Kosten: USD 30,-- pro Visum. Weiter ging es an den nächsten Schalter, um das Carnet stempeln zu lassen. Carbon Tax, Road Toll und Versicherung, alles in allem nochmals USD 55,--. Dann wollte die gute Beamtin auch noch den Iveco begutachten, kein Problem. Nach kurzer Diskussion war auch klar, dass es sich wirklich um einen Camper und nicht um ein gewerbliches Fahrzeug handelt. Wie durch Zufall erwähnte ich noch, dass ich eine Yellow Card für mein Auto habe. Dann nuschelte sie irgend etwas von wegen „twenty Dollars…“, woraufhin ich dann drauf beharrt, dass des Auto bereits versichert sei. Ich dachte, Sie wollte mich abzocken, doch genau das Gegenteil war der Fall: sie machte mir deutlich, dass ich 20 USD zu viel bezahlt habe und Sie mir diesen Betrag umgehend wieder erstatten werde. Träum ich? Was liest man für Geschichten über korrupte Beamte in Zimbabwe und dann das? Ja, ich bekam einen 20 Dollar Schein zurück, alle meine Stempel ins Carnet und mit einem „Safe trip“ wurde ich verabschiedet. Das fängt ja echt prima an. Aber ganz draußen waren wir noch nicht, eine letzte Hürde wartete noch auf uns: bevor sich das Tor öffnete mussten wir uns noch in einem typisch afrikanischen Reg eintragen. Ganz wichtig: die Nummer der Rechnung, die ich von der Customs- Officerin erhalten habe. Das liest zwar alles bestimmt niemand, aber es muss eben sein. OK, was soll´s – eingetragen und zack: wir waren in Zimbabwe. Erste Station war in Victoriafalls das Vicfalls Restcamp mitten im Ort. Dort buchten wir gleich einen Campground im angeschlossenen River Campsite (ca. 5 km außerhalb, sehr ruhig direkt am Sambesi gelegen) und – das musste sein – einen sunset Cruise mit Snacks und all drinks including auf dem Sambesi. Ging um 16 Uhr los, wir hatten zuvor also noch ein paar Stunden Zeit. Die nutzen wir sinnvoll und sind zum Lunch in die Zambesi Safari Lodge, eine Prunklodge, herrlich oberhalb eines angelegten Wasserlochs gelegen. Bevor wir verköstigt wurden, gab es noch eine (täglich wiederkehrende) Geierfütterung. Wow, das war eine Show. Ungefähr 50 Geier machten sich über ausgelegte Fleischhappen her… Danach machten wir uns über unsere Happen her, die übrigens sehr lecker waren. Pünktlich um 15:30 (wir hatten zwischenzeitlich in Vicfalls auch noch unsere Einkäufe getätigt) waren wir wieder am Camp. Von dort ging dann auch die Bootstour los. Wir sahen Elefanten, Hippos, Krokodile, eine Wasserschlange und wurden wieder abgefüttert. Es gab leckere Snacks, u.a. Krokodilspießchen. Und Gin Tonic, as much as you want… Gegen 18:30 Uhr waren wir wieder am Camp. Wir waren übrigens die einzigen Gäste – sieht man mal von den Warzenschweinen und der Büffelherde, die nachts über das Camp zog, ab. Dafür statte uns der Nachtwächter noch ein Besüchchen auf ein Bierchen ab. Gemeinsam saßen wir ums Lagerfeuer und schwätzten. Peter, so hieß unsere heutiger Security Guide, war ganz erstaunt, dass bei uns in Deutschland weder Baumwolle noch Kaffee wächst. Auch sonst wusste er nicht viel von Europa oder gar Deutschland. Aber nett war er, vor allem weil er ganz offen gestanden hat, dass so eine Nacht doch ganz schön lang sein kann für einen Nachtwächter. Gab er zu Beginn des Gespräches zu, dass es ganz selten mal für höchstens 5 Minuten die Augen zu mache, waren es nach dem Bier dann „ab und zu“ mal Phasen von „maximum 15-20 minutes“, in denen er ein Wachpäuschen einlegt. Übel nehmen kann man es ihm nicht – ab 18 Uhr ist es dunkel, wir waren um 21 Uhr im Bett und da ist dann eine Nacht schon lange…A propos Nacht: die war sehr ruhig und kalt. Wir hatten morgens um 7 dann gerade mal 12 Grad.

15.08.13 Abfahrt heute war gegen halb neun, wir waren stressfrei zeitig unterwegs. Wir haben heute nämlich noch einen Blick auf die simbabwische Seite der Victoriafälle geworfen. Wir waren völlig überwältigt – und phasenweise auch ziemlich nass. Hier ist alles noch intensiver zu erleben als auf der sambischen Seite. Man kommt – so zumindest unser Eindruck – viel näher an die Fälle ran. Auch sind die Reste des Regenwaldes, durch die man spaziert, wirklich beeindruckend. Man muss beide Seiten gesehen haben, jede hat ihren Reiz. Danach ging es dann auf in Richtung Hwange Nationalpark. 148 km, davon ca. 108 auf guter Straße, die restlichen 40 km dann auf einer recht ruppigen Wellblechpiste. 2 Policestopps hatten wir auch, davor hatte ich im Vorfeld ehrlich gesagt etwas Muffe. Geht in Travellerkreisen doch um, dass es die simbabwische Polizei recht genau nehme, was die Kontrollen von ausländischen Fahrzeugen angeht. Beides mal lief aber alles korrekt und ohne Schmiergeld oder Abzockversuch ab. Beide male wollten sie das Carnet sehen (in all den anderen Ländern hat das nie einen Polizisten interessiert!), beide male gaben sie sich mit einer Kopie meines deutschen Führerscheins zufrieden. Einer prüfte, ob wohl bei eingelegtem Rückwärtsgang die weiße Leuchte hinten funktioniert (ja, sie hat getan!!) aber ansonsten war alles fair, korrekt und freundlich distanziert. Gegen 15 Uhr waren wir dann im Sinamatella Camp angekommen. Das Camp ist herrlich auf einer Anhöhe gelegen, man kann direkt an der Abbruchkante campen. Von dort haben wir einen sensationellen Blick auf die etwa 60 m tiefer liegende Ebene, wo wir Elefanten, eine Giraffe, Gazellen, Zebras und 4 oder 5 Löwen erblicken konnten. Auf dem Camp liegt überall Elefantendung rum, mal sehen, ob uns einer besucht. Das Camp ist überraschend gut besucht, alle Chalets sind belegt, auf dem Campground gibt es aber noch massig freie Plätze. Die Ausstattung ist dürftig. Es gibt zwar fließend Wasser (warm und kalt), aber alles ist ziemlich heruntergekommen und wenig gepflegt. Vor allem die sanitären Anlagen sind ziemlich speziell – aber mit Crocks an den Füßen lässt es sich auch duschen… Park fee: USD 20 pro Erwachsenem und Woche, Kinder zahlen die Hälfte, das Fahrzeug kostet nochmals USD 15, campen pro Nacht und Nase USD 15 (Kinder die Hälfte). Hier ist es warm (heute Nachmittag zeigte das Thermometer einmal 39 Grad an!), es ist jetzt 19:45 Uhr, stockdunkel, das Lagerfeuer knistert und das Kreuz des Südens ist klar zu erkennen – wunderbar, so habe ich mir immer Afrika vorgestellt. Morgen geht´s dann auf Pirsch…

16.08.13 Nach kühler Nacht sind wir ohne Frühstück gleich um viertel vor sieben gestartet. Runter von der Abbruchkante in die Ebene und gleich den ersten Loop links weg genommen. Rumpelpiste, zunächst gegen die Sonne – das fing gleich holprig an. Auf der weiteren Fahrt dann haben sich die Tiere doch etwas bitten lassen. Die erste Stunde verlief praktisch ohne Tiersichtungen, sieht man mal von ein paar Antilopen ab. Nach gut einer Stunde dann kamen wir am Masuma Dam an, nachdem wir zuvor noch einen kurzen Blick auf die Picnic Site am Mandavu Dam geworfen hatten. Die Site am Mandavu Dam hat uns nicht so sehr gefallen, ist zwar auch hübsch und alleine im Busch und am Wasser gelegen, allerdings gleicht der Wasserbereich einem kleinen See (vergleichbar vielleicht mit dem Aichstrutsee) und die Tiere kommen nicht nah ans Camp. Allerdings, ein paar hundert Meter weiter kann man herrlich direkt am Wasser stehen und hat Krokodile und Hippos um sich rum. Zurück zum Masuma Dam: Das ist eine kleine Picnic Site, auf der man nach vorheriger Buchung auch übernachten (campen) kann. Zwar liegt sie direkt an der Durchfahrtstraße, aber so richtig viel Durchgangsverkehr gibt es hier natürlich nicht (wie generell im Park, der in der Gesamtheit übrigens halb so groß wie Belgien sein soll). Dort angekommen haben wir zufälligerweise Micha und Katharina getroffen, die ich über ein Reiseforum im Internet kenne. Wir hatten uns im Vorfeld über unsere Zimbabwe- Reise kurz ausgetauscht, die Routen verglichen und uns dann auf eine „…vielleicht kreuzen sich ja unsere Wege…“ lose verabredet. So ein Zufall – in the middle of nowhere trifft man sich dann! Micha gab uns gleich einen super Tipp, weshalb wir – noch immer ohne Kaffee im Bauch – gleich einen km weiter fuhren. Dort entdeckten wir, etwas versteckt und weg von der Hauptpiste an einer Abbruchkante, dann an einem verendeten Elefanten insgesamt 8 Löwen. Zwei ausgewachsene Katzen, eine davon mit ihren 5 kleinen Löwenbabys und einen halbstarken Kater. Mal lagen sie nur rum, mal spielten die Jungen miteinander, ein anderes mal haben sie weiter gefressen, einer hat am Rüssel des toten Elefanten rumgenagt. Es war unglaublich, die Löwen waren zeitweise keine 10 Meter weg… So verging die Zeit rasend, ich weiß gar nicht mehr, wie lange wir dort verblieben. Irgendwann ging es dann die kurze Strecke zurück zum Masuma Dam, um dort zu frühstücken. Langsam wurde es auch wieder wärmer um dann ziemlich schnell die 30 Grad- Grenze zu übersteigen…Micha und Katharina waren auch noch da, sie luden uns ein, die Nacht zusammen mit ihnen auf dem von ihnen exklusiv angemieteten Shumba Camp zu verbringen – wir nahmen natürlich gerne an. Den weiteren Tag verbrachten wir dann mit Tierbeobachtungen, teils am Wasserloch am Masuma Dam, teils per Iveco auf Piste… Gegen 17 Uhr sind wir im Camp eingetrudelt und gleich wieder raus ans Wasserloch. Elefanten, Gazellen, ein alter Büffel – hier ist auch ordentlich was los. Nach einem gemütlichen Abendessen (Rouladen mit Reis) saßen wir noch ein Weilchen mit Micha und Katha am Lagerfeuer, tranken die ein oder andere Flasche Rosé und aßen die ein oder andere Tafel Schokolade… Gegen halb zehn sind wir ins Bett. Nicht, ohne zuvor noch die direkt am aun stehenden Elefanten (bei knapp Vollmond ein sehr beeindruckendes Bild) zu verabschieden…

17.08.13 Vor dem Frühstück gleich raus ans Wasserloch – Fehlanzeige, nichts los. Auch keinen Leoparden, der zwei Tage zuvor hier wohl gesichtet worden ist. Nach dem Frühstück dann Aufbruch in Richtung Main Camp, ca. 80 km durch den Park. Wir sahen viele Elefanten, Gazellen, Kudus, Giraffen, Rappenantilopen, Hyänen, aber leider keine Katzen und keine Painted Dogs. Auch keine Nashörner, dafür Hippos und Krokodile an den Wasserlöchern. Teils das echte Riesen, gut und gerne 3 Meter oder mehr. Auch die Elefanten sind hier unserem Empfinden nach größer als die, die wir aus Kenia und Tansania her kennen. Manche Bullen erinnern schon fast ein bisschen an Mammuts… Auf der Fahrt zum Main Camp machten wir Halt an diversen Pans bzw. künstlich angelegten Wasserlöchern, die teilweise über eine Aussichtsplattform (Hide) verfügten. Besonders beeindruckend waren die Elefantensichtungen an der Nyamandhlovu Plattform – eine riesige Elefantenherde kam zum Trinken ans Wasser – welch Schauspiel! Auch hier wieder das gewohnte Bild: Hippos und Krokos waren die Statisten…. Gegen 17:30 Uhr kamen wir im Main Camp an. Man merkt, dass die besten Tage doch einiges zurück liegen, aber alles ist – den Umständen entsprechend – gepflegt und sauber. Viel los ist nicht, die paar Camper verlieren sich auf der großen Campsite. Die Chalets scheinen ganz gut belegt zu sein, was in der Lodge los ist, kann ich nicht sagen. Es gibt hier einen kleinen Shop, in de dem man Softdrinks und weitere Kleinigkeiten kaufen kann, ein Restaurant und eine Bar, Gintonic: USD 2,50. Diesel gibt es an der Tankstelle gleich um die Ecke (die Zapfsäulen müssen aus den frühen 70er- Jahren sein…), 1 Liter Diese kostet USD 1,50. Es gab wirklich Diesel, was durchaus nicht üblich ist hier… Camping kostet für uns (2 Erw. und zwei Kinder) pro Nacht USD 46,--. Für das, was geboten wird, nicht gerade wenig. Dafür ist es schön hier und – das mögen wir besonders – eben nicht überlaufen. Wie wir aus Gesprächen mit Einheimischen (teils weiße, teils schwarze) gehört haben, entwickle sich der Tourismus langsam wieder – aber eben langsam. Die jüngsten Wahlen haben aus Sicht vieler, mit denen wir geredet haben, nicht den erwünschten Ausgang genommen. Unter vorgehaltener Hand (manchmal aber auch ganz offen) sagte man ganz offen, dass die Wahlen manipuliert worden seien. Das, was uns allen klar war, wurde von den Einheimischen bestätigt. Besserung erhofft man sich erst nach dem Ableben des aktuell herrschenden Diktators, vorher werde sich wohl nichts ändern… Schade, ist Zimbabwe doch ein wirklich ganz herrliches Land mit einer wirklich ausgesprochen freundlichen Bevölkerung. Wir sind früh ins Bett, nachts hörten wir wiederholt Löwen oder Leoparden fauchen und grollen, zudem schlichen Hyänen ums Camp und haben uns das durch ihr typisches „Lachen“ auch wissen lassen. Die Nacht war wieder kalt, ich habe gefroren und mir nachts eine Fleeceweste angezogen…

18.08.13 Früh raus, um 6:45 Uhr waren wir bereits auf Pirsch, wie immer ohne Frühstück. Heute haben wir uns den südlichen Teil des Hwanges vorgenommen und sind deshalb zunächst in Richtung „Kennedy 1“ (Picnic Site, auf der man auch Buschcamping machen kann, natürlich nur gegen Vorreservierung) aufgebrochen. Kurz nach dem Camp sahen wir links 4 Ranger im Busch stehen. Nach Rückfrage erfuhren wir, dass hier ein verwundeter Leopard, der sich im Kampf mit einem anderen Tier eine Verletzung zugeszogen hatte, liege. Die Ranger päppeln ihn wohl wieder auf. Gesehen haben wir den Leopard nicht, wir durften nicht ran – aber gehört haben wir ihn. Wow, das klingt vielleicht gruselig… Frühstück gab es dann auf „Kennedy 1“, einem ganz herrliche gelegenen Bushcamp, völlig einsam, sehr schön gepflegt mit zwei Unterständen, einem Kitchen, sauberen Toiletten und kalter Dusche. Hier haben wir ein sehr ausführliches Frühstück zu uns genommen. Die Reste des Rühreis haben wir mit den vielen Vögeln und Papageien im Camp geteilt. Eigentlich wollten wir hier ja eine Nacht bleiben, die freundliche Dame im Main Camp meinte aber, das Camp sei „fully booked“ bis Mitte September. Wie sich rausstellte, verfügte sie wohl nicht über die aktuellsten Informationen. Der Attendand vor Ort meinte, die nächsten Tage erwarte er keine Gäste. Tja, that´s Africa – wären die besser organisiert, würden sie bestimmt mehr Einnahmen verbuchen können… Danach ging es dann weiter auf eine große Schleife durch den Süden des Hwanges. Ein ganz tolles Buschcamp ist die Ngweshla Picnic Site Unserer Meinung nach das am schönsten gelegene Camp, das wir hier im Park bisher gesehen haben. Einfach traumhaft, hier kommen wir beim nächsten Besuch her. Es ist zwar ziemlich weit vom Main Camp entfernt, aber es lohnt sich. Dort kamen wir mit einem einheimischen, weißen Paar aus Harare ins Gespräch. Sie wohnen und arbeiten in Harare, ihre Eltern haben im Zuge der „Landreform“ unter Mugabe ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Dennoch blieben sie im Lande, zu tief sind sie hier verwurzelt. Ihre Vorfahren sind übrigens im Jahre 1895 nach Zimbabwe ausgewandert… Von den beiden haben wir einen prima offroad- Tipp zurück zum Main Camp erhalten, die wir auch sogleich in Angriff genommen haben. Die ersten 30 der insgesamt knapp 80 km waren ziemlich schlecht, trotzdem bewältigten wir das meiste im Zweirad- Modus. Auf der Fahrt sahen wir wieder mal massig viele Elefanten (die gibt es hier wirklich in unglaublicher Anzahl), Kudus, Thomsen- Gazellen, Rappenantilopen, den ein oder anderen Büffel (aber leider keine große Herde), viele Vögel – aber leider keine Katzen und keine Painted Dogs. Schade, Spuren im Sand sahen wir immer wieder, aber eben keine dazugehörigen Raubtiere. Unterwegs versperrte uns eine Herde Elefanten die Piste, wir mussten einige Minuten warten, bis die Kolosse sich dazu bewegten, die Straße zu räumen (Straße ist das natürlich keine im europäischen Sinne…). Gegen halb sechs waren wir, ziemlich erledigt wegen der langen Strecke, wieder im Camp und mussten zuerst einmal unser komplettes Auto entstauben. Einzelheiten erspare ich mir, aber wir hatten gefühlt den halben Hwange- Sand im Auto… Danach Duschen, Abend essen, Gang zur Bar for a drink, Campfire und dann gegen halb zehn ab ins Bett. Langsam wurde es kühl, am nächsten Morgen um halb acht zeigte das Thermometer 7,3 Grad… 19.08.13 Hwange Main Camp – Mlibilizi Heute haben wir laaaaaange ausgeschlafen, erst um 8 Uhr sind wir aus den Federn gekrochen. Das fiel umso schwerer, da es noch sehr kalt war… Aber das habe ich ja gestern schon geschrieben. Nach dem Frühstück stand nochmals Auto putzen an, Luft wieder in die Reifen füllen, Zelt abbauen usw. Erst gegen 11 Uhr sind wir losgekommen. Aber nicht weit: nach wenigen KM (gegenüber des Flughafen Hwange) haben wir der Painted Dog Conservation einen Besuch abgestattet. Wir konnten die derzeit 3 dort beheimateten Panted Dogs sehen und haben von unserem Guide viel Wissenswertes über diese stark vom Aussterben bedrohte Art erfahren. Dann ging es weiter auf sehr gut ausgebauten Straßen nach Mlibilizi, die Riviera Zimbabwes. Die Fahrt führte uns durch herrlich hügeliges Land, über Brücken, Flüsse, teils so steil bergauf, dass wir nur im 2. Gang mit knappen 30 km/h hoch kamen. Aber alles geschafft, gegen 15:30 Uhr sind wir hier im Mlibilizi Zambezi Resort angekommen. Wir haben ein herrliches Plätzchen direkt am Ufer des Lake Kariba, dem aufgestauten Sambesi River, eingenommen und genießen hier das tropische Umfeld den Swimming Pool. Morgen geht´s auf die Fähre, die direkt neben unserem heutigen Camp ablegt. Embarkment ist um 8 Uhr, Abfahrt ist planmäßig um 9 Uhr.

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